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Einrichtung


In diesem Kapitel werden alle zur Einrichtung einer Standard-Instanz von itm:CONNECT Konnektor benötigten Arbeitsschritte vorgestellt.

Vorbereitung

Firewall/Proxy-Einstellungen

itm:CONNECT Konnektor kommuniziert verschlüsselt (Stand 2023-08: TLS 1.2) über einen AMQP-Server (derzeit: RabbitMQ) mit den web-basierten itm:CONNECT-Komponenten. Mehr zum Thema "RabbitMQ" siehe rabbitmq.com.


Abbildung: Vereinfachte Darstellung der itm:CONNECT-Plattform

Bitte stellen Sie vor der Installation sicher, dass der ausgehende TCP-Port nicht von der Firewall blockiert wird. Die Verbindung wird durch einen https-Connect-Tunnel aufgebaut. Hierfür müssen die benötigen Zugangsdaten für den Proxy-Server bereitgestellt werden. Ggf. muss der Host „proxy.meine-bildungseinrichtung.de“ auf eine White-List eingepflegt werden.

SMTP-Versand

Zum Versand der Bestätigungs-E-Mails benötigt der Webdienst Zugriff auf einen SMTP-Server. Bitte stellen Sie ein Konto zum SMTP-Versand auf einem Exchange- oder einem anderen Mail-Server bereit. Die Anmeldeinformationen müssen im Verlauf der Installation in die itm:CONNECT Konnektor-Konfiguration übernommen werden.

itm:CONNECT-Zugangsdaten

itm:CONNECT Konnektor benötigt vor dem ersten Start Zugangsdaten für:

  • Message Broker im Rechenzentrum (derzeit: RabbitMQ-Server)
  • itm:CONNECT-Kursimport

Beide Zugangsdaten werden von der ITEM KG bereitgestellt.

Datenbanktreiber

Bei Verwendung einer Oracle-Datenbank muss sichergestellt werden, dass der Oracle Data Provider for .NET (ODP.NET) in der 32-bit Version auf dem System installiert ist. Beim Einsatz eines Microsoft SQL-Servers muss kein Treiber installiert werden, itm:CONNECT.Webservice greift hier auf den im .Net-Framework enthaltenen ADO.NET-Treiber zurück.

Programmdateien

itm:CONNECT Konnektor wird nicht über ein Setup-Programm installiert. Die Programmdateien können per XCopy-Deployment in einen beliebigen Ordner auf der lokalen Festplatte kopiert werden.


Abbildung: Screenshot von itm:CONNECT Konnektor-Programmverzeichnis in Windows-Explorer

Achtung: Stellen Sie sicher, dass auf dem Laufwerk genügend freier Speicherplatz (10-20 GB) zur Verfügung steht, wenn der Webdienst alle eingehenden Internetanmeldungen und ausgehenden Bestätigungs-E-Mails archivieren soll.

Konfiguration bearbeiten

Der itm:CONNECT Konnektor-Ordner enthält das Administrations-Tool „itm:CONNECT.Configuration.exe“, das eine Oberfläche zur Verwaltung der Webservice-Einstellungen bereitstellt. Das Tool kann aus dem Windows-Explorer per Doppelklick gestartet werden:


Abbildung: itm:CONNECT Konnektor-Konfigurationstool

In den folgenden Abschnitten werden diejenigen Einträge beschrieben, die für den ersten Programmstart des Webdienstes auf jeden Fall benötigt werden.

Verbindung zur Datenbank

Der Zugriff auf die Datenbank des Kursverwaltungsprogramms muss in der Sektion „TargetSystemOptions“ konfiguriert werden:

Name Wert
ConnectionString Verbindungszeichenfolge/ConnectionString zur Datenbank
DbType Typ der Datenbank
TargetType Typ des Kursverwaltungsprogramms

Verbindung zu RabbitMQ

Die Konfiguration der Anbindung an die webbasierten itm:CONNECT-Komponenten erfolgt in der Sektion „RabbitMqConfig“.

Direkte Verbindung

Im Normalfall wird die Verbindung zum RabbitMQ-Server im Rechenzentrum über Port 5671 hergestellt.

Name Wert
Username Benutzername, z.B. bildungseinrichtung-demohausen
VirtualHost Ebenfalls Benutzername, z.B. bildungseinrichtung-demohausen
Password Passwort
Host Fester Wert: mq.meine-bildungseinrichtung.de
Port Fester Wert: 5671
EnableSSL True (Verschlüsselung per SSL)
HeartBeatInterval 45 [Sekunden]; Heartbeat-Signal, um Firewall zu signalisieren, dass TCP-Verbindung genutzt wird und nicht geschlossen werden darf.

Die Werte für UserName, VirtualHost und Password werden von einem Mitarbeiter der ITEM KG bereitgestellt.

Einsatz mit http-Proxy:

Falls die Verbindung zum RabbitMQ-Server durch einen http-Proxy erfolgen soll, müssen folgende Einträge gesetzt werden:

Name Wert
Username Benutzername, z.B. bildungseinrichtung-demohausen
VirtualHost Ebenfalls Benutzername, z.B. bildungseinrichtung-demohausen
Password Passwort
Host Fester Wert: proxy.meine-bildungseinrichtung.de
Port Fester Wert: 443
ProxyHost IP/Hostname des Proxy-Servers
ProxyPort Port des Proxy-Servers, z.B. 8080
ProxyUsername Benutzername auf Proxy
ProxyPassword Passwort auf Proxy
EnableSSL True (Verschlüsselung per SSL)
HeartBeatInterval 45 [Sekunden]; Heartbeat-Signal, um Firewall zu signalisieren, dass TCP-Verbindung genutzt wird und nicht geschlossen werden darf.

SMTP-Server

Die Zugriffsdaten des zum Versand der Emailbenachrichtigungen benötigten SMTP-Servers müssen in der Sektion „SmtpConfig“ eingetragen werden

Name Wert
Server Hostname/IP des SMTP-Server, z.B. smtp.meinserver.de.
User Benutzername, z.B. internetanmeldungen\@bildungseinrichtung-demohausen.de
Password Passwort

Zugangsdaten für Kurs-Export

Zur Übertragung der Kursdaten müssen die „meine-bildungseinrichtung.de“-Benutzerdaten in die Sektion „ExportOptions“ eingetragen werden.

Name Wert
UploadUser Benutzername
UploadPassword Passwort

Alle anderen Einstellungen, z.B. die zur Aktivierung des zeitgesteuerten Kursexports („EnableScheduledFullCourseUpdate“) sollten vorerst deaktiviert bleiben. Diese Einstellungen können nach dem Studium der Kapitel Kursexport und Kapitel Internetanmeldung vorgenommen werden.

Programmstart per CMD

itm:CONNECT Konnektor wird standardmäßig als Dienst ausgeführt. Zur Überprüfung der Grundfunktionalität kann das Programm aber auch über die Kommandozeile gestartet werden. Im Kommando-Zeilenmodus werden alle auftretenden Fehler direkt im Konsolen-Fenster ausgegeben.

Öffnen Sie daher die Windows-Kommandozeile cmd als Administrator und navigieren Sie in das itm:CONNECT Konnektor-Programmverzeichnis. Der Webdienst kann über den Aufruf von „itm:CONNECT.exe“ gestartet werden:


Abbildung: Start von itm:CONNECT Konnektor per Kommandozeile

Nach dem erfolgreichen Start sieht das Konsolenfenster wie folgt aus:


Abbildung: itm:CONNECT nach Start über Kommandozeile

Falls in der letzten Zeile der Kommandozeilenausgabe der Text „service is now running“ enthalten ist, konnte der Webservice erfolgreich hochgefahren werden.

Falls während des Programmstarts gelb- oder rot-hinterlegte Fehlermeldungen in der Kommandozeile ausgegeben werden, kann möglicherweise keine Verbindung zur lokalen Datenbank oder dem RabbitMQ-Server hergestellt werden. Zur detaillierteren Untersuchung sollte die Log-Datei („Logs\itm.Connect.Rolling.log“) herangezogen werden.

Der laufende itm:CONNECT Konnektor stellt ein lokales Web-Interface bereit, über das einige Wartungsfunktionen angesprochen werden können. Öffnen Sie dazu in Ihrem Browser die Adresse http://localhost:1337:


Abbildung: Lokale Weboberfläche von itm:CONNECT Konnektor

Zur Prüfung der Funktionalität können alle Links unter „Wichtige Links“ einmal betätigt werden. Klick auf den Link „Status“ gibt beispielweise ein XML-Dokument zurück, das Informationen zum aktuellen Programmstatus enthält:


Abbildung: Statusabfrage über lokales Web-Interface

Ein Blick auf das Fenster der Kommandozeile zeigt, dass bei Ausführung des Webservices als Konsolenanwendung alle eingehenden Abfragen in der Kommandozeile ausgegeben werden:


Abbildung: Ausgabe einer Statusanfrage in Kommandozeile

Das Ergebnis der Statusanfrage wird ebenfalls in die Ausgabe geschrieben. Die in XML-Form dargestellte Antwort (s. Abbildung) auf die Status-Abfrage wird im Konsolen-Fenster im JSON-Format ausgegeben.

Zugriff auf Kursdaten prüfen

Als nächster Schritt sollte über den Link „Zufälligen Kurs ausgeben“ geprüft werden, ob itm:CONNECT Konnektor korrekt auf die Kursdaten zugreifen kann.

Die Abfrage sucht einen zufälligen Kurs aus der Datenbank des Kursverwaltungsprogramms heraus und gibt dessen Daten in einer XML-Repräsentation der von itm:CONNECT Konnektor genutzten Datenstruktur aus:


Abbildung: Ausgabe der Kursdaten eines zufällig gewählten Kurses

Die Anfrage kann im Browser über die F5-Taste bzw. den „Aktualisieren“-Button des Browsers beliebig wiederholt werden. Es wird jeweils ein neuer Kurs ausgegeben.

itm:CONNECT als Dienst installieren

Nach der Ausgabe der Kursdaten kann die Überprüfung der Grundfunktionalität abgeschlossen und das Programm über die Tastenkombination „STRG+C“ beendet werden.


Abbildung: itm:CONNECT Konnektor beenden

Achtung: Beim Beenden des Programms kann eine rot hinterlegte Warnmeldung erscheinen, die beim Schließen der Verbindungen zum MQ-Server ausgelöst wird. Dieser Meldung zu diesem Zeitpunkt muss keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Nun kann itm:CONNECT Konnektor als Dienst installiert werden, in dem die Datei itm.Connect.exe mit dem Parameter install aufgerufen wird:


Abbildung: Installation als Dienst

Nach der erfolgreichen Installation sollte folgende Ausgabe in der Konsole erscheinen:


Abbildung: Ausgabe bei Installation als Dienst

Achtung: Der Dienst wird standardmäßig als lokales System-Konto ausgeführt. Es ist möglich, in der Dienste-Verwaltung ein anderes Konto zu erfassen. Bitte prüfen Sie in jedem Fall, ob der Benutzer auf den SQL-Server (insbesondere bei der Nutzung von Windows-Authentifizierung) zugreifen darf.

Anschließend kann der Dienst mit dem Kommando „itm.Connect.exe start“ aktiviert werden:


Abbildung: Start von itm:CONNECT Konnektor-Dienst über Kommandozeile

Alternativ kann der Dienst auch über die Windows-Diensteverwaltung („services.msc“) gestartet werden:


Abbildung: Start von itm:CONNECT Konnektor-Dienst über Diensteverwaltung

In den Eigenschaften des Dienstes kann zudem unter „Wiederherstellung“ eingestellt werden, dass der Dienst im Fall eines automatisch neu gestartet wird.


Abbildung: Wiederherstellungoptionen in Dienste-Verwaltung

Nach dem Start des Dienstes kann das lokale Web-Interface auf http://localhost:1337 zur Kontrolle noch einmal geöffnet werden. Sollte eine itm:CONNECT-Website auf den Webdienst zugreifen, könnten zu diesem Zeitpunkt bereits (Test-)Internetanmeldungen durchgeführt werden.